über Lern-, Erinnerungs- und Gedenkorte
Am 26.02.2021 jährte sich das Ende der Berliner Afrikakonferenz von 1884/5 zum 135. Mal. Während auf der infamen historischen Afrika-Konferenz 19 weiße westliche Männer über den Verlauf von 4 Monaten ihre Interessengebiete auf dem afrikanischen Kontinent konkurrierend verhandelten und kodifizierten, setzen wir dem ein community-basiertes, polyphones, kollaboratives, dezentrales, dekoloniales Format entgegen. Mit der Eröffnung der [Re]Visionen Think Tank Reihe möchten wir uns nicht nur dieses historische Datum wieder aneignen, sondern einen Raum des Austauschs schaffen, der vierteljährlich unter der Beteiligung von Berliner Aktivist:innen und Expert:innen afrikanischer Herkunft, in- und ausländischen Expert:innen, Entscheidungsträger:innen und Vertreter:innen anderer Communities, mit denen wir uns solidarisch empfinden, stattfinden soll.
Im Rahmen des [Re]Visionen Think Tank 1/21 haben wir mit Andreas Nachama, Rabbiner, Professor und Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, ein Interview erstellt. Thematisiert wird der Prozess und die Bedeutung einen spezifischen (de-)zentralen Gedenk-, Dokumentations-, Lern- und/oder Erinnerungsort zu schaffen. Mit der Stiftung Topographie des Terrors wurde ein solcher Ort realisiert.
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