Dekoloniale Festival Tour 2022 – Berlin, Süden, Deutschland
In[ter]ventionen: Festivals
"[De]koloniale Migrationen" war der Titel des Dekoloniale Festivals 2022, bei dem wir insbesondere die Stadtteile Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg genauer unter die Lupe genommen haben. Wie schon in der Zeit zwischen der Berliner Afrikakonferenz 1884/85 und der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 sind diese Berliner Stadtteile auch heute durch zahlreiche Netzwerke von Akteur*innen afrikanischer Herkunft geprägt, die trotz ihres bedeutenden Einflusses weder im kollektiven Gedächtnis verankert, noch im öffentlichen Raum sichtbar sind.
Gemeinsam mit Vitjitua Ndjiharine (NAM), Maya Alam (D/USA) und Lulu Jemimah – den drei Künstlerinnen der Dekoloniale Residency 2022 – sowie Historiker*innen und Aktivist*innen, die jeweils kurze Inputs gegeben haben, besuchten wir bedeutende historische Orte des antikolonialen Widerstands im Berliner Süden. Im Zentrum des Festivals standen die künstlerischen Arbeiten und urbanen Interventionen der Dekoloniale Berlin Residents 2022, sowie Orte von kolonialmigrantischen Biografien, die wir im Rahmen eines ganztägigen, dekolonialen Stadtspaziergangs besichtigt und historisch eingeordnet haben.
Mit: Kwesi Aikins, Dr. Robbie Aitken, Maya Alam, Dr. Imani Tafari Ama, Judith Bauernfeind, Lulu Jemimah, Christian Kopp, Philipp Kojo Metz, Vitjitua Ndjiharine, Maresa Pinto, Anna Yeboah u.v.m.
Stationen
Die Reichskulturkammer und das NS-Ministerium für Propaganda
Dekoloniale Residency am Gropius Bau
Eine Leerstelle im Deutschen Technikmuseum
Joseph Ekwe Bilé
Martin Quane a Dibobe am Halleschen Tor
EDEKA - Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler
Schwarzer Aktivismus und die Liga gegen Imperialismus (LAI)
W.E.B. DuBois
International Women* Space und das Denkmal gegen Rassismus und Polizeigewalt
Frauenzentrum Schokoladenfabrik e.V.